Betrügerische Registrierung und Klage auf Berichtigung des Grundbuchs im türkischen Recht
RECHTLICHE PROBLEME MIT BETRÜGERISCHER REGISTRIERUNG
Im Wesentlichen kann eine betrügerische Registrierung auf zwei Arten entstehen: Erstens kann ein Grundbuch von Anfang an aufgrund illegaler Gründe betrügerisch sein. Zweitens kann eine Registrierung legal beginnen, aber im Laufe der Zeit aufgrund verschiedener Bedingungen betrügerisch werden.
Eigentum zu besitzen ist für viele Menschen wichtig, aber der Weg zum legalen Eigentum, insbesondere durch den Grundbuchprozess, ist entscheidend. Ein Fehltritt kann zu komplexen Szenarien führen, insbesondere wenn man mit “betrügerischen” Aufzeichnungen konfrontiert wird, die hauptsächlich tatsächliche Eigentumsrechte durch ein unglückliches illegales Ereignis verletzen.
Wenn es um Eigentum geht, ob beweglich oder unbeweglich, liegt das Wesen der gesetzlichen Rechte im Eigentum. Bei beweglichen Vermögenswerten reicht der Besitz in der Regel aus, um das Eigentum nachzuweisen. Bei unbeweglichen Vermögenswerten wie Immobilien ist jedoch konkreterer Eigentumsnachweis erforderlich. Hier kommen Grundbücher ins Spiel, die als öffentliches und rechtliches Register für alle Immobilientransaktionen dienen und Sichtbarkeit und Legitimität bieten.
Verschiedene Faktoren können solche illegalen Aufzeichnungen katalysieren. Diese reichen von doppelten Grundbucheinträgen, ungültigen Aufzeichnungen aufgrund des Fehlens oder der Ungültigkeit rechtlicher Gründe, fehlender Autorität, Fehlern von Grundbuchbeamten, bis hin zu Verstößen gegen zwingende gesetzliche Bestimmungen, ethische Normen, öffentliche Ordnung, persönliche Rechte, Übernutzung und verdeckte Absprachen, die die rechtliche Grundlage ungültig machen.
Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch ist eine betrügerische Registrierung typischerweise ein Eintrag, der auf einem nicht durchsetzbaren Rechtsgeschäft oder einem, das völlig ohne rechtliche Grundlage ist, basiert. Die Folgen solcher illegalen Handlungen können schwerwiegend sein. Zum Beispiel, wenn ein reales Recht illegal registriert wird oder eine gültige Registrierung illegal gelöscht oder geändert wird, kann die Person, deren Recht verletzt wurde, das Gericht um Berichtigung des Grundbuchs bitten.
Das Transparenzprinzip im Bürgerlichen Gesetzbuch verlangt, dass das Grundbuch der öffentlichen Einsichtnahme offensteht. Diese Offenheit stellt sicher, dass kein Eintrag aufgrund von Nachlässigkeit übersehen wird. Dadurch werden Dritte, die sich auf das Grundbuch für den Erwerb von realen Rechten verlassen, geschützt. Dies beseitigt die Notwendigkeit für gutgläubige Personen, die Richtigkeit der Einträge in Frage zu stellen.
Darüber hinaus betont das Bürgerliche Gesetzbuch das Vertrauensprinzip, indem es sowohl tatsächliche als auch scheinbare Rechteinhaber im Grundbuch schützt. Dieses System kann jedoch die Rechteinhaber erheblich schädigen. Daher ist es wichtig, potenziell betrügerische Registrierungen zu identifizieren, zu untersuchen und zu korrigieren.
Dieser ausführliche Leitfaden geht auf die Komplexität betrügerischer Registrierungen ein, indem er ihre Ursachen, Folgen und Korrekturmethoden nach Zivilrecht und Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs untersucht. Durch ein besseres Verständnis betrügerischer Aufzeichnungen können wir effektivere Strategien entwickeln, um sie zu erkennen und zu korrigieren, und so die Integrität unseres Rechtssystems wahren und legales Eigentum schützen. Präzise Definitionen und robuste Rechtsrahmen sind der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Grundbucheinträge das wahre Eigentum und die Rechte korrekt widerspiegeln.
BETRÜGERISCHE REGISTRIERUNG VON ANFANG AN
Betrügerische Registrierung bezieht sich auf die Situation, in der der Grundbucheintrag eines Grundstücks nicht die rechtlichen oder tatsächlichen Bedingungen korrekt widerspiegelt. Dieser Aufzeichnungsfehler kann sich auf verschiedene Weise manifestieren: Der Eintrag kann auf einem ungültigen rechtlichen Grund basieren, keinen rechtlichen Grund haben oder von einer nicht autorisierten Person vorgenommen worden sein.
Für eine Registrierung, die von Anfang an gültig und legal ist, sind drei Bedingungen erforderlich. Erstens ist ein gültiger rechtlicher Grund erforderlich. Dies könnte ein Rechtsgeschäft, ein rechtliches Ereignis oder ein gerichtliches Verfahren sein. Fehlt ein rechtlicher Grund oder ist der rechtliche Grund ungültig, wird die Registrierung betrügerisch. Zweitens muss die Person, die die Registrierung beantragt, dazu befugt sein. Diese Autorität stellt sicher, dass die richtige Person den Antrag stellt. Wenn die Person, die die Registrierung beantragt, nicht befugt ist oder Mängel in ihrer Autorität hat, wird die Registrierung als betrügerisch angesehen. Die letzte Bedingung für eine gültige Registrierung ist ein Registrierungsantrag. Dies bezieht sich auf den Akt der Beantragung der Registrierung. Ohne einen Registrierungsantrag oder mit einem ungültigen Antrag wird der Eintrag ebenfalls als betrügerisch angesehen.
Die Gründe für solchen Missbrauch können vom Fehlen jeglicher rechtlicher Grundlage bis hin zur Nichteinhaltung von Formalitäten reichen. Ein Mangel an Rechtsfähigkeit oder Verfügungsbefugnis der Person, die den Registrierungsantrag stellt, Verzerrungen, die sich aus dem Registrierungsantrag ergeben, oder Katasterfeststellungen können ebenfalls zu solchen fehlerhaften Registrierungen führen. Diese Probleme unterstreichen die Komplexität und Notwendigkeit sorgfältiger Prüfung im Grundbuchverfahren, um sicherzustellen, dass Registrierungen korrekt und legal sind.
1. FEHLEN EINER RECHTSGRUNDLAGE
Rechte an Immobilien werden typischerweise durch Registrierung begründet, aber es ist entscheidend, dass diese Registrierung auf einem gültigen rechtlichen Grund basiert, um die entsprechenden Bestimmungen und Wirkungen umzusetzen. Im Wesentlichen ist die Registrierung ein kausaler Vorgang. Der rechtliche Grund, auf dem die Registrierung basiert, beinhaltet in der Regel ein rechtmäßiges Geschäft, das Rechte und Pflichten bezüglich des Transfers oder der Entfernung des realen Rechts auferlegt.
Beispiele für solche rechtlichen Gründe können von einem Verpflichtungsvertrag zur Begründung eines realen Rechts, wie einem Verkauf oder einer Schenkung, bis hin zu Todesfallregelungen wie einem Testament oder einer Erbteilungserklärung reichen. In Fällen, in denen das reale Recht vor der Registrierung erworben wird, wie bei Erbschaften, Zwangsvollstreckung oder Enteignung, bilden das erworbene Recht und das Geschäft oder Ereignis, das die Grundlage dieses Erwerbs bildet, den rechtlichen Grund für die Registrierung. Dieser komplexe Prozess unterstreicht die entscheidende Rolle eines gültigen rechtlichen Grundes zur Sicherstellung eines korrekten und legalen Eigentumseintrags.
2. UNGÜLTIGE RECHTSGRUNDLAGE
Wenn die rechtliche Grundlage ungültig ist, stoßen wir oft auf Beispiele für betrügerische Registrierung. Fälle, in denen Grundbucheinträge aufgrund von Nichteinhaltung von Formalitäten, Verstoß gegen zwingende gesetzliche Bestimmungen, öffentliche Ordnung oder allgemeine Moralvorstellungen, Verletzung persönlicher Rechte, Unmöglichkeit, übermäßige Ausbeutung und betrügerische Geschäfte gefährdet sind.
Formgerechte Einhaltung
Es ist wichtig, die Bedeutung der gesetzlichen Form im Zusammenhang mit der Grundbuchregistrierung zu beachten. Die Formfreiheit ist ein Prinzip im Vertragsrecht, das besagt, dass Verträge grundsätzlich unabhängig von ihrer Form gültig sind, es sei denn, das Gesetz schreibt etwas anderes vor. Wenn das Gesetz jedoch eine bestimmte Form vorschreibt oder die Parteien sich auf eine bestimmte Form einigen, wird der Vertrag ungültig, wenn er diese Formen nicht einhält. Dies gilt für die Registrierung von realen Rechten an Immobilien, die formell dokumentiert und nach den gesetzlichen Anforderungen nachgewiesen werden müssen.
Geschäfte, die nach festgelegten Verfahren und unter Anleitung eines offiziellen Vertreters durchgeführt werden, gelten als ‘formgerecht’. Insbesondere im Kontext von Immobiliengeschäften hängt die Gültigkeit von Grundstückskaufverträgen von der Einhaltung dieser formellen Form ab. Daher muss ein Grundstückskaufvertrag, um rechtlich bindend zu sein, den vorgeschriebenen Protokollen und Vereinbarungen entsprechen.
Rechtsfähigkeit
Rechtsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, rechtliche Geschäfte einzugehen und rechtliche Verpflichtungen zu übernehmen. Relevante Gesetze erfordern die Überprüfung der Rechtsfähigkeit der Antragsteller bei der Registrierung von Eigentumsurkunden. Wenn Zweifel an der Fähigkeit des Antragstellers bestehen, nach seinem Verhalten zu handeln, wird ein ärztliches Gutachten angefordert, das die Urteilsfähigkeit der Person klärt.
Die Rechtsfähigkeit ist für die Gültigkeit eines Rechtsgeschäfts entscheidend. Einige Personen können aufgrund verschiedener Bedingungen diese Fähigkeit nicht besitzen. Personen können in zwei Gruppen hinsichtlich der Rechtsfähigkeit eingeteilt werden: vollumfänglich Unfähige und eingeschränkt Unfähige.
Vollumfänglich unfähige Personen haben keine Urteilsfähigkeit und können daher keine rechtlich bindenden Geschäfte eingehen. Jeder Vertrag, der mit solchen Personen abgeschlossen wird, schützt den guten Glauben der anderen Partei nicht. Geschäfte, die von diesen Personen durchgeführt werden, sind ungültig und führen zu einer betrügerischen Registrierung.
Eingeschränkt unfähige Personen, wie Minderjährige oder Personen mit eingeschränkter Urteilsfähigkeit, benötigen die Zustimmung ihrer gesetzlichen Vertreter für Geschäfte.
Geschäfte, die ohne diese Zustimmung von diesen Personen durchgeführt werden, sind bis zur Willensäußerung ihrer gesetzlichen Vertreter ausgesetzt. Wenn die Zustimmung gegeben wird, ist das Rechtsgeschäft von Anfang an gültig. Wenn nicht, ist das Geschäft ungültig. Jeder Eintrag, der auf einem solchen ungültigen Rechtsgeschäft basiert, gilt als betrügerisch.
Betrügerisches Geschäft
Bei der Bestimmung und Interpretation des Typs und Inhalts eines Vertrags werden die wahren und gegenseitigen Absichten der Parteien berücksichtigt, unabhängig von den Worten, die sie irrtümlich oder absichtlich verwenden, um ihren tatsächlichen Zweck zu verbergen. Ein Schuldner kann nicht behaupten, dass ein Geschäft betrügerisch ist gegenüber einem Dritten, der eine Forderung erworben hat, indem er sich auf eine schriftliche Schuldanerkennung stützt.
Betrügerisches Geschäft, auch als Kollusion bekannt, bezieht sich auf eine Situation, in der die Parteien eine Vereinbarung treffen, die sie nicht wirklich unterstützen wollen, in der Regel um Dritte zu täuschen. Es kann absolut oder relativ sein. Absolute Kollusion beinhaltet das Treffen einer Vereinbarung, die die Parteien nicht unterstützen wollen, beispielsweise um Maßnahmen zur Schuldeneintreibung zu vermeiden. Relative Kollusion beinhaltet eine verborgene Vereinbarung, die sich von der offen erklärten unterscheidet, in der Regel um Ergebnisse zu manipulieren, wie die Reduzierung des Erbschaftswertes für bestimmte Erben.
Da betrügerische Geschäfte nicht die wahre Absicht der Parteien widerspiegeln, gelten sie als absolut ungültig. Folglich wird jede Registrierung, die auf einem absolut betrügerischen Geschäft basiert, ebenfalls als betrügerisch angesehen. Bei relativer Kollusion ist das scheinbare Geschäft absolut ungültig, da es nicht die wahre Absicht der Parteien widerspiegelt. Wenn jedoch die versteckte Vereinbarung, die die Parteien getroffen haben, die Bedingungen für die Gültigkeit erfüllt, erlangt sie Gültigkeit.
Verstoß gegen zwingende gesetzliche Bestimmungen, öffentliche Ordnung, Moral und persönliche Rechte
Verträge, die zwingende gesetzliche Bestimmungen, Moral, öffentliche Ordnung, persönliche Rechte verletzen oder auf einem unmöglichen Gegenstand basieren, sind absolut nichtig. Wenn ein Teil der im Vertrag enthaltenen Bestimmungen ungültig ist, hat dies keine Auswirkungen auf die Gültigkeit der anderen. Wenn jedoch klar ist, dass der Vertrag ohne diese Bestimmungen nicht abgeschlossen worden wäre, wird der gesamte Vertrag absolut nichtig.
3. REGISTRIERUNG WIRD SPÄTER BETRÜGERISCH
In einigen Fällen kann eine Registrierung, die ursprünglich legal gültig war, ihren rechtlichen Status verlieren und mit der Situation der Immobilie unvereinbar werden. Dies tritt auf, wenn ein neues Recht außerhalb des Registers entsteht, das mit dem bestehenden realen Recht im Register in Konflikt steht, oder wenn das reale Recht an eine andere Person außerhalb des Registers übertragen oder beendet wird. Die rechtliche Grundlage muss während der gesamten Registrierungsperiode gültig sein. Eine gültige rechtliche Grundlage zum Zeitpunkt der Registrierung ist nicht ausreichend; wenn die rechtliche Grundlage später ungültig wird, wird eine Registrierung, die ursprünglich gültig war, später ungültig.
Fehlerhaftes Testament
Ein Vertrag wird durch die gegenseitigen und wechselseitigen Willenserklärungen der Parteien gebildet. Eine Partei, die unter einem wesentlichen Irrtum einen Vertrag abschließt, ist an den Vertrag nicht gebunden. Wenn eine Partei einen Vertrag aufgrund der Täuschung durch die andere, der Einschüchterung durch die andere oder einen Dritten oder ihres eigenen Irrtums abschließt, auch wenn der Irrtum nicht wesentlich ist, ist sie an den Vertrag nicht gebunden. Wenn die Partei, deren Wille fehlerhaft ist, ihr Recht auf Annullierung nicht innerhalb eines Jahres ab Entdeckung des Irrtums oder der Täuschung oder ab Beendigung der Einschüchterung ausübt, erlischt das Recht auf Annullierung.
Ausbeutung
Wenn es eine klare Disproportion zwischen den gegenseitigen Leistungen in einem Vertrag gibt und diese Disproportion durch die Ausnutzung der schwierigen Lage, Leichtsinnigkeit oder Unerfahrenheit der verletzten Partei zustande kommt, kann die verletzte Partei entweder erklären, dass sie an den Vertrag nicht gebunden ist und die Rückgabe ihrer Leistung verlangen oder die Korrektur der Disproportion verlangen, während sie an den Vertrag gebunden bleibt. Die verletzte Partei kann dieses Recht innerhalb eines Jahres ab Entdeckung ihres Leichtsinns oder ihrer Unerfahrenheit oder ab Ende ihrer schwierigen Lage ausüben, und in jedem Fall innerhalb von fünf Jahren ab Datum des Vertrags.
Nachträgliche Unmöglichkeit
Die allgemeine Regel besagt, dass ein reales Recht an einer unbeweglichen Sache endet, wenn der Rechtsinhaber seine Löschung beantragt und das reale Recht aus dem Grundbuch entfernt wird. Wenn jedoch die unbewegliche Sache aufhört zu existieren, wenn der Rechtsinhaber in Bezug auf Nießbrauchs- und Wohnrechte stirbt, wenn die Dauer der Dienstbarkeit abläuft, wenn die Dienstbarkeit offensichtlich ihre Funktion verliert und wenn die Hypothekenschuld zurückgezahlt wird, endet das reale Recht an der unbeweglichen Sache ohne Löschung. In solchen Szenarien wird die bestehende Registrierung als betrügerisch angesehen, da sie bis zur Löschung nicht mit dem realen Rechtsstatus übereinstimmt.
FOLGEN UND WIRKUNGEN BETRÜGERISCHER REGISTRIERUNG
Betrügerische Registrierung schafft in der Tat verschiedene Risiken und Nachteile für den tatsächlichen Inhaber der realen Rechte. Der Erwerb von Eigentum oder eines anderen realen Rechts durch einen Dritten, der sich in gutem Glauben auf die Grundbuchregistrierung verlässt, wird geschützt. Dies kann dazu führen, dass der wahre Rechtsinhaber seine Rechte verliert und Schaden erleidet. Wenn eine Person, die unrechtmäßig als Eigentümer im Grundbuch registriert ist, das Grundstück ohne Unterbrechung und in gutem Glauben zehn Jahre lang weiterhin besitzt, kann ihr auf diese Weise erworbenes Eigentum nicht angefochten werden. Wenn ein betrügerisches Register für einen bestimmten Zeitraum unberührt bleibt, kann die im Register als Eigentümer erscheinende Person das Recht durch gewöhnliche Verjährung erwerben und das Eigentum des wahren Eigentümers gefährden. Nur die Person, in deren Namen die Registrierung vorgenommen wurde, kann das Recht auf Klage aus der Eigentumsvermutung und dem Besitz nutzen. Die Eigentumsvermutung ist an die Registrierung gebunden. Da die Eigentumsvermutung dem eingetragenen Eigentümer gehört, kann der wahre Rechtsinhaber nicht von dieser Vermutung profitieren. Der Erwerb von Eigentum erfolgt durch Registrierung. In Fällen von Erbschaft, gerichtlichen Entscheidungen, Zwangsvollstreckung, Besetzung, Enteignung und anderen vom Gesetz vorgeschriebenen Fällen wird das Eigentum vor der Registrierung erworben. In solchen Fällen hängt die Fähigkeit des Eigentümers, Verfügungen vorzunehmen, jedoch von der Registrierung des Eigentums im Grundbuch ab. Der Eigentümer, der aufgrund betrügerischer Registrierung nicht als Rechtsinhaber im Register erscheint, kann keine Verfügungen treffen, einschließlich der Übertragung des Eigentums oder der Begründung beschränkter realer Rechte an der Immobilie.
KORREKTUR BETRÜGERISCHER REGISTRIERUNG
Die Korrektur des Grundbuchs ist in der Tat ein sehr wichtiger rechtlicher Vorgang, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Grundbucheinträge zu gewährleisten. Korrektur bezieht sich auf die Anpassung von Grundbucheinträgen, die die tatsächlichen Eigentumsrechte nicht korrekt widerspiegeln, um den richtigen Status genau darzustellen. Wenn ein reales Recht betrügerisch registriert wird oder eine Registrierung betrügerisch gelöscht oder geändert wird, kann die Person, deren reales Recht verletzt wird, eine Klage zur Berichtigung des Grundbuchs einreichen. Die in gutem Glauben durch Dritte erworbenen realen Rechte, die auf dieser Registrierung beruhen, und etwaige Schadensersatzansprüche bleiben vorbehalten.
Ohne die schriftliche Zustimmung der betroffenen Parteien kann der Grundbuchbeamte den Fehler im Grundbuch nur mit einer gerichtlichen Entscheidung korrigieren. Die Korrektur kann die Löschung der alten Registrierung und die Erstellung einer neuen umfassen. Der Grundbuchbeamte korrigiert einfache Schreibfehler von Amts wegen gemäß der vom Präsidenten erlassenen Verordnung.
Wenn die Registrierung durch die Beendigung eines realen Rechts ihren gesamten rechtlichen Wert verliert, kann der Eigentümer der belasteten unbeweglichen Sache ihre Löschung beantragen. Wenn der Grundbuchbeamte diesem Antrag nachkommt, kann jede betroffene Partei innerhalb von dreißig Tagen nach der Benachrichtigung über diese Transaktion Klage gegen die Löschung erheben. Der Grundbuchbeamte ist befugt, von Amts wegen beim Richter einen Beschluss zur Feststellung der Beendigung des realen Rechts zu beantragen und die Löschung basierend auf der Entscheidung des Richters durchzuführen.
KLAGE AUF BERICHTIGUNG DES GRUNDBUCHS
Eine Klage auf Berichtigung des Grundbuchs kann erhoben werden, wenn das Grundbuch betrü
gerisch ist. Das heißt, jeder Eintrag, der ohne rechtlichen Grund, auf Grundlage eines ungültigen rechtlichen Grundes oder ohne den Antrag einer autorisierten Person vorgenommen wurde, gilt als betrügerisch.
1. Parteien
In solchen Fällen ist der Kläger typischerweise die Person, deren reales Recht oder wirksames persönliches Recht aufgrund betrügerischer Registrierung oder Löschung verletzt wurde. Erben, Insolvenzverwalter und Personen mit außerhalb des Registers erworbenen realen Rechten können ebenfalls solche Klagen erheben. Im Falle des Miteigentums an einer Immobilie kann nach vorherrschender Meinung jeder der Beteiligten diese Klage erheben. Wenn das Eigentum an einer Immobilie geteilt ist, muss diese Klage gemeinschaftlich von allen Beteiligten erhoben werden, es sei denn, das Gesetz oder der Vertrag sieht etwas anderes vor. Es besteht eine notwendige Streitgenossenschaft in diesem Zusammenhang.
In solchen Klagen sind die Beklagten in der Regel diejenigen, die aufgrund der betrügerischen Registrierung von dem scheinbaren Recht profitieren. Dazu gehören die unrechtmäßig eingetragenen Personen und ihre Nachfolger. Andere Begünstigte der betrügerischen Registrierung, direkt oder indirekt, sollten ebenfalls als Beklagte betrachtet werden. Im Falle von Gemeinschaftseigentum muss die Klage gegen alle Beteiligten erhoben werden.
2. Beweislast
Die Beweislast in solchen Klagen liegt beim Kläger. Sie müssen nachweisen, dass die Registrierung oder Löschung illegal war, das im Grundbuch eingesehene Recht nicht existiert und die fehlerhafte Registrierung durch Korrektur keine Gültigkeit erlangt hat.
3. Verjährungsfrist
Als Regel gibt es keine Verjährungsfrist für Klagen bezüglich realer Rechte, das heißt, solange das reale Recht fortbesteht, kann die Berichtigung des Grundbucheintrags beantragt werden. Die gewöhnliche und außergewöhnliche Verjährungsfrist sind jedoch anwendbar, und wenn der wahre Rechtsinhaber die Klage nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist erhebt, kann er sein Recht verlieren.
4. Zuständiges und befugtes Gericht
In einer solchen Klage ist das zuständige Gericht, unabhängig vom Wert der Sache, das Zivilgericht erster Instanz am Ort der Immobilie.
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