Feststellungsklage zur Personenidentität im türkischen Recht
Klage zur Feststellung der Personenidentität, stellt sich als ein wichtiges rechtliches Thema dar, insbesondere in Prozessen der doppelten Staatsbürgerschaft oder der Registrierung ausländischer Identitätsdaten. Diese Art von Klage zielt darauf ab, festzustellen, dass mehrere Identitäten oder Staatsbürgerschaftsinformationen derselben Person gehören.
Rechtliche Grundlage der Klage
Das Türkische Zivilgesetzbuch und das Gesetz über Bevölkerungsdienste bieten den notwendigen rechtlichen Rahmen für die Korrektur oder Registrierung der Identitätsinformationen einer Person. Insbesondere gemäß Artikel 35 des Gesetzes über Bevölkerungsdienste kann kein Eintrag in den Bevölkerungsregistern ohne rechtskräftiges Gerichtsurteil geändert werden. In diesem Zusammenhang ist die Feststellung der Personenidentität ein Verfahren, das nur durch Gerichtsbeschluss erfolgen kann.
Klageprozess
Bei einer Klage zur Feststellung der Personenidentität werden die Informationen der Person aus verschiedenen Identitäten durch Entscheidung türkischer Gerichte zusammengeführt und registriert. Zum Beispiel, wenn eine Person sowohl türkischer Staatsbürger als auch Staatsbürger eines anderen Landes ist, muss festgestellt werden, dass diese Identitäten derselben Person gehören. Diese Feststellungsentscheidung wird den zuständigen Verwaltungseinheiten vorgelegt, um sicherzustellen, dass die Identitätsinformationen der Person korrekt im Bevölkerungsregister eingetragen sind.
Fallstudie
Mit einer Petition vom 20.07.2011 beantragte der Anwalt des Klägers gegen den Beklagten die Berichtigung der Identitätsinformationen im Grundbucheintrag. In der Klageschrift wurde behauptet, dass die Identitätsinformationen des Mandanten im Grundbucheintrag falsch geschrieben wurden, aber in der Korrekturerklärung vom 29.03.2012 wurde erklärt, dass die Identitätsinformationen des Grundbucheigentümers im Grundbuch und im Bevölkerungsregister identisch sind, aber aufgrund des unterschiedlichen Geburtsdatums im Vermessungsprotokoll keine Transaktion im Grundbuch durchgeführt werden konnte. Der Anwalt des Klägers beantragte die Feststellung, dass der Grundbucheigentümer und sein Mandant dieselbe Person sind.
Der Anwalt der beklagten Verwaltung verteidigte die Ablehnung der Klage; das Gericht entschied jedoch, dass es keinen Grund für eine Entscheidung gebe, da kein Klagegegenstand vorliege. Auf die Berufung des Klägeranwalts hin betonte der Kassationsgerichtshof jedoch, dass in einer Klage zur Berichtigung der Identitätsinformationen des Grundbucheigentümers die Fehler in den Dokumenten, die als Grundlage für die Registrierung dienen, von der Verwaltung korrigiert werden sollten, und unterstrich, dass im konkreten Fall der Unterschied im Geburtsdatum des Grundbucheigentümers korrigiert werden sollte. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung des Gerichts aufgehoben.
VIERZEHNTE ZIVILKAMMER Grundlage: 2012/13405 Entscheidung: 2012/13917 Datum: 29.11.2012
Fazit
Die Klage zur Feststellung der Personenidentität ist ein rechtlicher Mechanismus, der insbesondere in Fällen von Mehrstaatigkeit oder wenn verschiedene Identitätsinformationen zusammengeführt werden müssen, angewandt wird. Gerichte überprüfen in solchen Fällen in der Regel die Entscheidungen der Verwaltungsbehörden und treffen gegebenenfalls Entscheidungen zur Berichtigung der Identitätsinformationen.
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